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1923 war das Gründungsjahr des FC Dütschow. Der Lehrer Willi Lüthe war der Vereinsvorsitzende, der von den Vorstandsmitgliedern Hermann Wickborn, Robert Köster, Walter Puls und Walter Helmcke unterstützt wurde. In den folgenden Jahren führten die Dütschower vor allem Fußballturniere durch.
Nach dem Krieg wurde der Sport in Dütschow zunächst 1946 von dem Sportfreund Herrmann Bandow und Walter Wickborn wieder aufgebaut, aus dem Club wurde eine Sportgemeinschaft. Im Jahre 1967 übernahm den Vorsitz der Sportgemeinschaft Sportfreund Josef Josl von Klaus Funk übernommen. Im Dezember 1967 verfügte die Sportgemeinschaft über 36 Sportmitglieder. Im Mai 1971 wurden auf dem Sportplatz am Bahnhof die neuen Umkleidekabinen fertig gestellt. Es war üblich sich als Landverein den Namen "Traktor" mit in den Vereinsnamen zu integrieren, es entstand die BSG Traktor Dütschow.
In der Woche vom 28.05-03.06.1973 wurde das 50jährige Jubiläum der Sportgemeinschaft in Dütschow würdig begangen. Höhepunkt war das Spiel am Sonntag, den 03.06.1973, in dem die Mannschaft der BSG Traktor Dütschow gegen die SG Veritas Wittenberge, die damals in der zweithöchsten Liga der ehemaligen DDR spielte, antrat.
Im Jahre 1974 wurde Dütschow Ortsteil der Gemeinde Spornitz. Damit war zu verzeichnen, dass danach in der Gemeinde zwei Sportvereine existierten. Nachdem im Mai 1975 die Überdachung auf dem Sportplatz in Dütschow fertig gestellt wurde, konnte dann der Aufstieg der Mannschaft in die Bezirksklasse gefeiert werden.
1980 gelang es nun der BSG Traktor Dütschow in die Bezirksliga des Bezirkes Schwerin aufzusteigen. Diese Liga, die die dritthöchste Spielklasse in der ehemaligen DDR darstellte, konnte 5 Jahre gehalten werden. Dies war als sehr großer Erfolg zu werten, da sich die Traktor Dütschow als Dorfmannschaft mit den Betriebsmannschaften, die von den großen volkseigenen Betrieben im damaligen Bezirk Schwerin stark unterstützt worden waren, messen durfte. Trainer dieser erfolgreichen Mannschaft war der Sportfreund Peter Prabel.
Im Jahre 1980 hat Sportfreund Lorenz Josl von seinem Vater die Funktion als Vorsitzender der BSG Traktor Dütschow übernommen. Im selben Jahr wurden dann Schiedsrichterkabinen und 1982 Duschräume an den Kabinen fertiggestellt. Auf der Vorstandssitzung am 02.03.1987 hat der Vorstand des Sportvereins in Dütschow beschlossen, die Trauerhalle in Dütschow auf dem Friedhof durch die Sportmitglieder zu errichten. 164 Mitglieder leisteten insgesamt 4299 Arbeitsstunden in ihrer Freizeit. Die aktivsten Sportmitglieder waren dabei die Sportfreunde Josef Josl und Hans Krajewski, als damaliger Bürgermeister.
Bei etwas über 400 Einwohner in Dütschow hatte die BSG Traktor Dütschow zu diesem Zeitpunkt fast 300 Sportmitglieder.
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga spielte die 1. Männermannschaft erfolgreich in der Bezirksklasse weiter. Zeitweise war auch eine 2. Herrenmannschaft sowie eine Schüler- und Knabenmannschaft im Punktspielbetrieb. Auch Tischtennis wurde gespielt und die Frauen trafen sich zu Gymnastikabenden.
Höhepunkte im Sportleben des Vereins waren die Sportfeste, die jeweils am 1. Juliwochenende mit den Fußballturnieren der Alten Herren und der Männer auf dem Sportplatz in Dütschow durchgeführt wurden. Diese Tradition wird bis in die heutige Zeit aufrechterhalten.
Die Freundschaft zum Partnerverein VfL Wingst brachten Lorenz Josl, Siegfried Bieber und Bernd Bieber 1990 ins Rollen. Um sportlich neue Verbindungen zu knüpfen reisten sie westwärts und stießen auf die VfL Wingst. Somit entstand eine Freundschaft mit gegenseitigen Besuchen die noch bis heute Bestand hat. Jährlich finden gegenseitige Besuche bei Hallenturnieren oder beim Sportfest in Spornitz statt. Auch zum Wingster Pfingstturnier reist der SV im zwei Jahresrhythmus und konnte ihn bisher 1991, 1993, 1995 und 2011 für sich entscheiden. Die Wingster sind und bleiben gern gesehene Gäste bei Sportfesten und Hallenturnieren in Spornitz und Dütschow.
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